Brutale Investoren – Wie KKR ein Unternehmen skelettiert
Lesenswerter Artikel bei SpOn über die Beteiligungsgesellschaft KKR die auf Raubzug ist. Ein paar Zitate, völlig aus dem Zusammehang gerissen:
Ihr Geschäft heißt Private Equity. Mit dem Geld ihrer Anleger kaufen sie Firmen, stutzen sie zurecht und verkaufen sie anschließend mit deftigem Gewinn. Meist funktioniert das. Mitunter geht dabei jedoch vieles zu Bruch
Das können aber auch andere …
Auf Roadshows brüllte er Mitarbeitern sein Motto “Unternehmen Freiheit” entgegen – Freiheit wie er sie meinte, mit “48 Stunden am Tag, 14 Tage die Woche”. Die totale Auslöschung des Privaten zu Gunsten einer ständigen Abrufbereitschaft hielt er für modern, der Peter.
Auch bekannt, besonders schön das hier:
An den Wänden sind weiße Flecken, weil Winn seit Monaten die abgehängten Bilder nicht ersetzt hat. Ihn stört das nicht. Er weiß, dass auch er nicht lange bleiben wird KKR’s Ausputzer sind Menschen auf Durchreise, Leiharbeiter, die nicht an Unternehmen hängen. Herzblut wäre Gift. […] Doch die Firma wirkt wie eine Magersüchtige, der immer noch suggeriert wird, sie habe sich früher zu fett ernährt. Dabei ist es diese Vergangenheit, diese alten Miet- und Wartungsverträge, die das Unternehmen noch am Leben halten. “Wenn man mal die Show weglässt”, sagt Carmen Preetz, “macht Tenovis doch im Grunde dasselbe wie früher.”