Mit Angst arbeiten
Mal eine ganz andere, persönliche Sicht auf die Dinge. Hier mal gaaanz persönlich wie man sich fühlt wenn einem sowas passiert. Nachdem so ein Schreiben eintrudelt denkt man sich erstmal “Hä? Was ist denn jetzt los?” Dann liest man den Betrag um den es gehen soll, man liest Paragraphen hier, Absätze da, Fristen, Unterlassungserklärungen, … und dann … dann ist man sich plötzlich enorm unsicher. An dieser Stelle kann ich nur raten, sich einen guten Anwalt zu holen. Dann gehen aber schon die nächsten Sorgen los, “ach, das bezahlt keine Rechtsschutz? Na prima…das kostet dann? schluck Okay, muss ja”
Die Unsicherheit hört dann allerdings noch lange nicht auf, wenn man die Geschichte Kollegen, Freunden, … sind die alle ganz entspannt, keiner kann sich vorstellen, dass da was “passiert”. Aber man selbst kommt sich vor wie in einer unendlichen Grauzone, man überlegt ob man dies machen soll, ob man das noch erwähnen sollte usw. Dann entschließt man sich etwas zu schreiben und plötzlich * boom * – ü-ber-all wird was geschrieben, hier wird berichtet, da ein Link. An dieser Stelle schonmal vorab einen Riesendank an alle, ohne diesen Rückhalt, den ich dadurch erfahren habe, hätte ich mir warscheinlich mehrfach in die Hose gemacht 🙂
An anderer Stelle liest man von einem Herrn Schunk, dass man mit mir in Kontakt stehe und verhandele. Davon ist mir noch nichts bekannt, evtl. läuft bereits ein Gespräch über meinen Anwalt.
Generell an der ganzen Sache fragwürdig finde ich die Reihenfolge , in der die Kontaktaufnahme stattfindet. Ich bin der letzte der ein normales Gespräch scheut, Alternativen findet und Kompromisse eingeht. Bisher habe ich allerdings nur einen Anruf Mitte des Jahres erhalten, bei dem ziemlich am Anfang des Gesprächs gedroht wurde und eben diesen Brief vom 27./28. März 2006
Vorhin trifft auch noch eine E-Mail ein, von jemandem mit einem ganz anderen Firmennamen, gleiche Adresse. Evtl. außergerichtliche Einigung, usw. Per Anwalt wurde auch schon darüber gesprochen, jetzt zögere ich doch noch etwas den Kontakt aufzunehmen, werde dies aber wohl auch noch tun. Ich habe schon noch Angst..naja, Angst, ich bin unsicher ob ich mich da jetzt melden soll, kann ich dabei Fehler machen, an die Familie muss gedacht werden, wegen sowas möchte ich mich unmöglich wegen irgendwas Unbedachtem in den finanziellen Ruin treiben lassen. Hört sich jetzt vielleicht komisch an, ist aber so. Ich würde die gern als Dialogaufnahme ansehen, aber mit dem Damoklesschwert des Finanzdesasters per Anwalt über dem Kopf traue ich mich kaum, da auch nur “piep” drauf zu sagen – man könnte ja was falsch machen, als Laie fühlt man diesem Bereich des “Rechts”systems ja wirklich schutzlos ausgeliefert.
Achja – ich kann wirklich nicht allen Gesprächen folgen, aber es kristallisieren sich ein paar Behauptungen heraus, die ich so nicht stehen lassen kann. Ja, ich wurde von jemandem der Firma kontaktiert, das war Mitte 2005, da war nie die Rede von der Löschung irgendwelcher Kommentare (die besagten waren zu diesem Zeitpunkt meines Wissens nicht einmal darunter), sondern ich sollte wohl den Beitrag rausnehmen. Und ein Dialog war das auch nicht wirklich denn es fielen gleich am Anfang des Gesprächs die Worte “Einstweilige Verfügung vom Anwalt” – für mich eine Drohung und so kommt man bei mir halt nicht weiter. Von der Löschung von Kommentaren habe ich erst durch das Schreiben vom 27.März erfahren, das ist so – wenn das jetzt anders dargestellt wird: hier fragen!
Update: So, nochmal röschörschiert, der telefonische Kontakt fand statt am 14. April 2005, von da ist zumindest die Antwort vom Anwalt, auf meine Frage was ich davon halten soll. Die beanstandeten Kommentare waren vom 22. September und vom 24. Oktober 2005. Das man mich im April bereits vorwarnen wollte, glaube ich dann doch eher nicht …
Übrigens, die Kommentare sind offen, waren immer offen für jegliche Meinung, Kritik, Anregungen, Gesprächsangebote und dergleichen … und das Beste kommt jetzt: Sie sind es auch weiterhin (Spammer ausgenommen 🙂 )