Webstandards in Unternehmen

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Nach Nils Pookers hervorragendem Artikel Webstandards und Kundenansprache über die Problematik, wie man standardkonforme Websites Kunden näherbringt, denen der valide Quellcode, DocTypes, Trennung von Layout und Inhalt und ähnliches Zeugs erstmal relativ schnuppe ist – sofern dem Kunden nicht unmittelbarere, greifbarere Vorteile entstehen. Die Vorteile, die auf technischer Seite durch Nutzen der Standards entstehen, hat Nils sehr gut “übersetzt”, so dass der Kunde (…das unbekannte Wesen) nicht mit technischem Schnickschnack in Grund und Boden geredet wird, sondern für ihn greifbare Vorteile durch dieses “Standardzeugs” entstehen.

Bei Digital Web erschien nun der Artikel Corporate Web Standards . Es wird ja immer gern mal dieser oder jener Relaunch kritisiert – hier hat man mal die Möglichkeit sowas aus einer anderen Perspektive zu sehen:

In a large organization, you can no longer control every tiny detail of an entire development, and if you try, you are going to step on people’s toes. It’s not realistic to expect that you can do everything, and attempts to do so can set you up for disappointments or failure.

Nicht falsch verstehen, das soll keine Entschuldigung für den ein oder anderen verbockten Relaunch der letzten Zeit sein, teilweise waren ja sogar erhebliche Rückschritte – selbst bei elementaren Dingen – zu sehen. Dennoch finde ich es auch wichtig, Fortschritte positiv zu erwähnen – jeder Schritt in die richtige Richtung ist wichtig. Zu erwarten, dass plötzlich alles valide, jede Überschrift wirklich ein Überschrift-Element ist, Listen sinnvoll eingesetzt werden, … ist etwas illusorisch. Gerade bei größeren Teams, in denen nicht nur ein paar Web-Geeks zusammensitzen und über die Überschriftenhierarchie oder über HTML vs. XHTML diskutieren – ist ja auch sinnlos, am Ende kommt der Content eh aus einem CMS von Word-Nutzern 🙂